Die TCD-Waveform Analyse-Software für die kardiovaskuläre Physiologie ermöglicht mithilfe der von der Firma Neuromon B.V. weiterentwickelten Doppler-Parameter die Unterscheidung von pathologischen und nicht-pathologischen Befundungen und kann unter anderem in der Chirurgie, Anästhesie und der Intensivmedizin angewendet werden.
Der Einsatz dieser Screening Methode erlaubt es Ärzten und medizinischem Fachpersonal schnell und zuverlässig das TCD-Signal in komplexen klinischen Situationen zu interpretieren, und somit wertvolle Informationen zur weiteren Beurteilung zu bekommen.
Zum Beispiel bei:
Patient mit Sepsis – Medikamentöse Behandlung:
Seit Einführung der transkraniellen Dopplersonographie (TCD) in den frühen 1980ern wurden große Erwartungen darin gesetzt, sie als Hilfsmittel für das hämodynamische Monitoring des Gehirns verwenden zu können. Viele Studien wurden durchgeführt, um Änderungen der intrakraniellen Flussgeschwindigkeit unter verschiedenen Bedingungen zu dokumentieren.
Die quantitative Analyse innerhalb dieser Studien basierte auf Parametern, die bei der Einführung der TCD definiert wurden: Peak-Systole, End-Diastole und Durchschnitts-Flussgeschwindigkeit, von denen wiederum Quotienten berechnet wurden wie z.B. der Widerstands-Index (RI) und der Pulsatilitäts-Index (PI).
Die Firma Neuromon hat die bestehenden TCD Indizes zu einer fortschrittlichen TCD-Parametrierung weiterentwickelt, woraufhin eine entsprechende Software für das NMA-Modul speziell für DWL Geräte konzipiert wurde.
Diese erweiterten Parameter basieren auf der Theorie der arteriellen Beschleunigung, die besagt, dass das arterielle Gefäßsystem nicht nur eine passive Leitung ist, sondern die Energie in die Druckwelle des Herzens bringt. Diese Druckwelle wird innerhalb der glatten Muskelzellen der Arterienwände erweitert und als peristaltische Welle entlang der Äste des Arteriellen Baumes ausbreitet.
Die NMA-Software beinhaltet eine Z-Score-Analyse der Blutflussgeschwindigkeit der mittleren Hirnarterien. Dieser Z-Score gibt an, um wie viel ein bestimmter Messwert die Blutflussgeschwindigkeit der mittleren Hirnarterien- abweicht, wenn er über oder unter einem bestimmten, für dieses Altersgruppe erwarteten Wert liegt. Die verschiedenen Variablen des Z-Scores (Sys1, Sys2, D560 und HR) können in einem Radarplot kombiniert werden, und können so eine schnelle Interpretation der intrakraniellen Hämodynamik ermöglichen
In Zusammenarbeit mit
Abbildungen beispielhaft. Befundungen abhängig von Geschlecht und Alter.